14 Festnahmen im Zusammenhang mit Suchtgifthandel in Tirol

Im Winter 2021/22 häuften sich Hinweise, wonach im Bereich Schwaz mehrere Personen massiven Kokainhandel betreiben würden. Das LKA Tirol ist diesen Hinweisen nachgegangen und konnte schließlich nach monatelangen und intensiven Ermittlungen im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2022 insgesamt 14 Personen ausforschen und festnehmen. Zeitgleich wurde an verschiedenen Örtlichkeiten in den Bezirken Schwaz und Innsbruck sowie in der Stadt Innsbruck, wo unter anderem auch ein Suchtgiftbunker des Hauptbeschuldigten ausgehoben werden konnte, Hausdurchsuchungen vorgenommen. Dabei wurden 500 Gramm Kokain, 350 Gramm Cannabisharz und ein Kilo Cannabiskraut mit einem Straßenverkaufswert von insgesamt ca. € 63.500,- sowie Bargeld in der Höhe von € 27.000,-, welches aus dem Suchtgifthandel stammte, und ein Fahrzeug sichergestellt.

Bei den 14 Personen handelt es sich um 3 Frauen im Alter von 24 bis 35 Jahren (österr. Staatsangehörige) sowie 11 Männer im Alter von 21 bis 38 Jahren (ebenfalls – bis auf einen kroatischen Staatsangehörigen – alle mit österreichischer Staatsangehörigkeit).

Die Gruppierung ist verdächtig, im Jahr 2022 im Bereich Innsbruck sowie in den Bezirken Innsbruck Land und Schwaz insgesamt ca. 3 Kilogramm Kokain in Verkehr gesetzt zu haben, indem der Hauptbeschuldigte (ein 28-jähriger Österreicher) das Suchtgift an seine „Subhändler“ (Läufer) geliefert hat, von welchen das Kokain dann im sogenannten „Ameisenverkauf“ weiter verkauft wurde.

Über 4 Männer – ua dem Hauptbeschuldigten – wurde die U-Haft verhängt, alle anderen Beschuldigten wurden auf freiem Fuß angezeigt. Zudem konnten zwischenzeitlich 40 Abnehmer ausgemittelt und der StA Innsbruck angezeigt werden.

Text: LKA Tirol