Auf 54 Millionen Euro werden die Baukosten nach dem aktuellen Stand der Planung geschätzt. 65 Prozent davon übernimmt das Land Tirol, den Rest die Asfinag. Starten werden die Bauarbeiten frühestens im Frühjahr 2027, nach dem Abschluss der Generalsanierung des Brettfalltunnels.
Geplant ist eine neue Brücke über den Inn, mit einer Spannweite von fast 200 Metern. Sie soll parallel zur Steinbrücke errichtet werden. Wenn die neue Brücke fertig ist, kann die alte Steinbrücke saniert werden.
Ein neuer Kreisverkehr mit etwa 50 Metern Durchmesser südlich der Autobahn soll die bisherige Kreuzung ersetzen und ebenfalls für einen besseren Verkehrsfluss sorgen. Die bestehende Park-and-Ride-Fläche soll trotz der Bauarbeiten erhalten bleiben, heißt es vom Land Tirol.
Das Projekt wurde am Dienstag von LH Anton Mattle (ÖVP), LHStv Josef Geisler und Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, präsentiert. Von Mattle hieß es, die Situation im Zillertal sei insbesondere an stark frequentierten Reisetagen sehr herausfordernd. Durch gezielte Maßnahmen, wie die Umsetzung der Autobahn-Anschlussstelle Wiesing, könne man Verbesserungen erzielen.
Geisler sagt, mit der Freigabe für die Finanzierungsvereinbarung zwischen Land und Asfinag sei das Projekt jetzt in trockenen Tüchern. „Die neue Anschlussstelle Wiesing wird wesentliche Verbesserungen im Verkehrsfluss bringen und die Blockabfertigungen im Brettfalltunnel wesentlich reduzieren.“
Walch sagt, für die Asfinag sei das Projekt von hoher Priorität. Durch strukturelle Verbesserungen wie zusätzliche Auffahrtsspuren könne man die Leistungsfähigkeit der Anschlussstelle Wiesing erheblich steigern und die Gefahr von Unfällen reduzieren. Schlussendlich wirke sich das auf die gesamte Verkehrssituation entlang der A 12 positiv aus und vermeide Rückstaus.