Wanderer nach Sucheinsatz tot aufgefunden – Hinterriss

Am 13.09.2024 stieg eine 27-köpfige deutsche Wandergruppe auf die Binsalm auf, wo sie zwei Nächte verbringen und Wanderungen in der näheren Umgebung unternehmen wollte. Am 14.09.2024 entschied sich die Wandergruppe trotz schlechtem Wetter mit starkem Schneefall ins Tal abzusteigen. Auf ca 1400 hm wurde ein Wandermitglied, gegen 10:30 Uhr, vermutlich von einer Lockerschneelawine mitgerissen, in den 100 hm tieferen Binsgraben mitgespült, und ist seitdem vermisst. Eine unmittelbar durchgeführte Suchaktion mit 3 Rettungshubschraubern, der Bergrettungen Achenkirch, Lenggries und Bad Tölz, 4 Hundeführern der Bergrettung Tirol und der Bergwacht Bayern, insgesamt ca 50 Einsatzkräfte. Trotz äußerster Vorsicht wurden Bergretter während der Suche nach dem Vermissten teilverschüttet und einer Bergretter dabei am rechten Bein unbestimmten Grades verletzt und mit einem NAH in das Krankenhaus Hoch Rum geflogen. Der Bodensucheinsatz musste daher um 13:12 Uhr abgebrochen werden. Eine neuerliche Suche mittels Polizeihubschrauber ergab ein Lokalisierungssignal im Binsgraben. Die Suche nach dem Vermissten wird am 15.09.2024, falls es die Wetter- und Lawinenbedingungen zulassen, fortgeführt werden.

Am Vormittag des 19. September 2024 wurde die Suche nach dem vermissten 71-jährigen Deutschen unter Beteiligung der Bergrettung Achenkirch, des Polzeihubschraubers und von Alpinpolizisten fortgesetzt. Dabei wurde die Leiche des Vermissten von Bergrettern im Binsgraben, im Bereich des Lawinenkegels, am nordöstlichen Bachufer entdeckt. Die Bergung erfolgte mit dem Polizeihubschrauber. Eine Obduktion wurde angeordnet.


Text: LPD Tirol

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