„Vollbrand altes Feuerwehrhaus Bruck/Ziller, mehrere vermisste Personen“, so lautete die Übungsannahme zur Abschnittsübung Fügen am 12. April 2024 gegen 19 Uhr. Bei der Lageerkundung stellte sich heraus, dass das Gebäude in Vollbrand stand sowie am Vorplatz eine Explosion bei einem Schacht war. Umgehend wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert sowie eine Löschwasserversorgung aufgebaut. Ebenso musste die Landestraße einspurig in dem Bereich gesperrt werden. Mittels Atemschutztrupps wurden das Gebäude erkundet und die Personenrettung durchgeführt sowie der Brand bekämpft. Unterstützt wurden diese von der Drehleiter Stumm. Es mussten 12 verletzte Personen gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Bei der Schachtexplosion waren zwei Arbeiter verletzt, diese wurden von der Drehleiter Fügen geborgen und vom Rettungsdienst versorgt. Anschließend wurde das Gebäude noch belüftet.
Parallel dazu ereignte sich ca. 100m weiter entfernt ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Traktorgespann mit Holzstämmen kippte um, dabei stürzte ein Auto in steiles Gelände. Ein zweites Auto überschlug sich, landete auf dem Dach und wurde von den Baumstämmen begraben. Mittels Bergescheren der Feuerwehren Schlitters und Kaltenbach mussten mehrere eingeklemmte Personen aus beiden Fahrzeugen befreit werden. Anschließend wurden diesem dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben.
Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von der FF Schwaz mit dem Atemschutzcontainer.
Die Übungsbeobachter Bezirkskommandant Hansjörg Eberharter, Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler, Abschnittskommandant Reinhard Haun und Bürgermeister Bruck/Ziller Alois Wurm zeigten sich von der Übung sichtlich begeistert.
Die Abschnittsübung konnte nach rund 2 Stunde erfolgreich beendet werden. Es waren 9 Feuerwehren mit 15 Fahrzeugen und 107 Mann/Frau beteiligt. Des Weiteren waren vom Rettungsdienst 3 Fahrzeuge mit 7 Mann/Frau beteiligt sowie 2 Mann/Frau von der Polizei.