Bezirksversammlung: Rotes Kreuz Schwaz blickt zurück auf das Jahr 2021

Stolz begrüßte Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Schwaz, Hans-Peter Thaler, am vergangenen Freitag rund 80 anwesende Mitglieder und Ehrengäste zur Bezirksversammlung 2022. Mehrfach betont wurde die Gemeinschaft des Roten Kreuzes und deren Leistungen, beispielsweise fast 90.000 freiwillig geleistete Stunden. Er mahnte aber auch zum Zusammenhalt im eigenen Verein. Einige Mitglieder wurden wegen besonderer Verdienste ausgezeichnet.

Endlich wieder in Präsenz konnte die Bezirksversammlung des Roten Kreuzes Schwaz abgehalten werden. Zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung, die Versammlung, an der alle ordentlichen Mitglieder teilnehmen können, stellt immerhin das höchste Gremium innerhalb der Bezirksstelle dar. Neben den präsentierten Leistungsdaten verglich Finanzreferent Markus Unterladstätter die Bilanz mit einem Blick unter die Motorhaube. Der Präsident des Roten Kreuzes Tirol, Günther Ennemoser, hob die Leistungen der Freiwilligen heraus: „Es wurden über 160.000 Stunden haupt- und ehrenamtlich im Rettungsdienst geleistet. Um das zu verdeutlichen: ein Jahr hat 8.760 Stunden.“ Vizebürgermeisterin von Fügen Evi Bilau schloss sich dem Dank an: „Es ist schön zu sehen, welche Leistungen Freiwillige, Hauptamtliche, Zivildiener und Personen im Freiwilligen Sozialjahr gemeinsam erbringen und betonte, dass nur gemeinsames Arbeiten zum Ziel führt.“

Neben Lob auch mahnende Worte
Thaler fand Worte des Dankes, aber auch mahnende Worte für Mitglieder: „Im Team des Bezirksausschusses und der Geschäftsleitung darf ich mich für die äußerst konstruktive Arbeit entsprechend unserer Richtlinien bedanken. Mir als Rotkreuzler bricht es das Herz, von Berichten an Medien zu erfahren, die nicht der Wahrheit entsprechen und das Rote Kreuz in ein schlechtes Licht rücken. In Zeiten, in denen eine Krise auf die nächste folgt und das Rote Kreuz immer mehr mit seinen Leistungen gefragt ist, sind solche Dinge äußerst kontraproduktiv. Wir müssen zusammen halten. Gemeinsam sind wir stark.“

Auch Andreas Karl, Geschäftsführer Rotes Kreuz Tirol und Rettungsdienst GmbH appellierte ebenfalls an den Zusammenhalt: „Mehr Fahrten im Rettungs- und Krankentransportdienst können nicht immer durch mehr Fahrzeuge und Personal beantwortet werden. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Auch über unsere Vereinsgrenzen hinaus.“ Zudem werden die Mitarbeiter_innen gebeten, sich für das Thema Blackout zu rüsten. „Je besser ihr als Mitglieder zu Hause vorbereitet seid, desto besser könnt ihr uns in solchen Fällen unterstützen“ schloss Karl.

Bezirkspolizeikommandant Martin Waldner bedankte sich im Namen aller Blaulichtorganisationen für die gute Zusammenarbeit im Einsatz, aber auch in sonstigen Belangen wie beispielsweise Ausbildungen.

Auszeichnungen für besondere Verdienste

Neben zahlreichen Dienstjahresabzeichen wurden drei Mitglieder für ihre besonderen Verdienste um das Rote Kreuz ausgezeichnet. Zwei Personen erhielten die Verdienstmedaille in Bronze:

Heigl Thomas unterstützt seit Beginn an das First-Responder (FR) System am Achensee und ist immer für andere da, wenn Hilfe benötigt wird – sowohl als FR als auch im Rettungsdienst. Julian Ringler kümmert sich sehr engagiert um den Verein und organisiert selbstständig Aktivitäten für Mitglieder.

Weitere zwei Personen durften sich über die Verdienstmedaille in Silber freuen. Manuela Gurschler für ihr aktives Engagement in allen Bereichen des Roten Kreuzes, speziell im Bereich Schulung. Martin Sporer geht Probleme und Schwierigkeiten aktiv an und sucht nach Lösungen. Zudem engagiert er sich intensiv in den Bereichen der Katastrophenhilfe und der Einsatzfahrerausbildung.

weitere Ehrungen
Dienstjahresabzeichen in Bronze für 10 Jahre: Geisler Matthias, Geisler Sophie, Geisler Wolfgang, Gutmann Ernest, Haun Alois, Kirchmair Hermann, Kowarik Benjamin, Ladstätter Andrea, Leitner Margit, Müller Edwin, Pellegrini Stefan, Pixner Michaela, Rahm Alexander, Rieder Carina, Savanovic Suzana, Scheicher Johannes, Schiestl Martina, Schiestl Regina, Seir Reinhard, Troppmair Margit, Wechselberger Marc, Würtenberger Erich

Dienstjahresabzeichen in Silber für 15 Jahre: Fankhauser Hannes, Kreidl Beate, Tarakci Cengiz, Wildauer Dominik

Dienstjahresabzeichen in Gold für 20 Jahre: Glaser Johannes, Hofreiter Andreas, Kainzner Markus, Sporer Melanie

Dienstjahresabzeichen in Gold für 30 Jahre: Franberger Martin, Geisler Martin

Dienstjahresabzeichen in Gold für 40 Jahre und Auszeichnung des Landes Tirol für 40 Jahre im Rettungsdienst: Georg Luchner


Text: Rotes Kreuz Schwaz