Kalb „Georg“ geboren: Dramatische Befreiungsaktion fand ein Happy End – Jenbach

Es war wohl die ungewöhnlichste Tierrettung für die Feuerwehr Jenbach im Jahr 2021 und dass nahm nun kurz vor Weihnachten mit der Geburt eines Kalbs am „Freihof“ glücklicherweise ein gutes Ende. Schließlich konnte Landwirt Luggi Guggenbichler vom „Freihof“ aufatmen, dass ein Kalb nach einem dramatischen Zwischenfall seiner Mutter im Frühsommer am 10. Dezember pumperlgesund zur Welt kam.

Doch zur Vorgeschichte:
Ganz schön eilig hatte es die trächtige Kuh ZIRM am 12.Mai dieses Jahres, als sie nach dem Heimgang von der Weide etwa zu voreilig zu ihrem Stellplatz im heimatlichen Stall wollte.
„Für eine ruhige Einordnung des Viehs werden immer nur ein paar Stück in den Stall eingelassen und dann die Stalltür zur Hälfte geschlossen“ so der Landwirt, der allerdings mit einer gewagten, akrobatischen Einlage von Kuh „Zirm“ nicht rechnete. So sprang das rund 800kg schwere Tier über die mehr als einen Meter hohe halb geschlossene Stalltür und blieb schließlich darauf hoffnungslos hängen.

Da die Kuh ja trächtig war, machte sich der Bauer natürlich grosse Sorgen und alarmierte sofort seine Kameraden von der Feuerwehr Jenbach, die schließlich mit vereinten Kräften die Kuh vorsichtig anheben und rückwärts wieder aus ihrer misslichen Lage befreien konnten.

„Glücklicherweise konnte unter dem Einsatz von 6 Mann der Einsatz binnen weniger Minuten für die Kuh schonend und erfolgreich abgeschlossen werden“ berichtet der stv. Kommandant Mario Dobler von der Feuerwehr Jenbach, der eine derartige Rettungsaktion noch nie am Alarmplan hatte.

Ein tierärztliche Untersuchung der trächtigen Kuh Zirm gab weinige Tage später vorsichtig Entwarnung, doch entgültig Gewissheit hatte der leidenschaftliche Bauer erst nun mit der erfolgreichen Geburt eines gesunden Stierkalbs namens Georg vor wenigen Tagen.

Dieser Tage fand man sich nun für ein Erinnerungsfoto am „Freihof“ wieder ein und man ist sich einig dass diese „gute Nachricht“ wohl die „bessere Nachricht“ ist.


Text: Zillertalfoto.at