Wanderin bei schlechten Wetter aus hochalpiner Notlage gerettet – Gerlos

„Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung“ dürfte sich eine 42jährige holländische Wanderin gedacht haben, die Montag früh gegen 9 Uhr trotz schlechter Wettervorhersage von Gerlos aus durch das Schönachtal über die Keeskarscharte zur Zittauer Hütte wandern wollte. Laut einem Bergretter würde man für die Strecke mindestens 7-8 Stunden benötigen, vorausgesetzt das Wetter ist schön und man ist konditionell fit.
Jene Dame dürfte den weiten Fussmarsch ins hochalpine Gelände wohl zeitmässig unterschätzt haben, was auch mit einer schlechten Tourenplanung zusammenhängt und zudem nach Mittag das Wetter sich derart verschlechterte, dass sie gegen 16.16 Uhr bei der Leitstelle Tirol einen Notruf absetzte.
Den alarmierten sechs Bergrettern und 1 Suchhund aus Gerlos gelang es schließlich zu der Wanderin telefonisch Kontakt bezüglich ihres Standortes aufzunehmen.
Bei Starkregen und Murengefahr fuhren die Bergretter bis ans Ende des Schönachtals und stiegen zur Wanderin in eine Seehöhe von rund 2700 Metern auf, wo diese orientierungslos, unterkühlt, aber unverletzt unter einem Stein verweilte und auf Hilfe wartete. Die Bergretter begleiteten die Wanderin ins Tal, wo sie in weiterer Folge von der Alpinpolizei empfangen wurde.
Der gesamte Einsatz dauerte rund fünfeinhalb Stunden, Rechnung folgt mit Sicherheit!


Text: Zillertalfoto.at

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