Alarmübung: Lawinenabgang im Skigebiet Zillertal Arena

Stummerberg – Am 22. Februar gegen 08:40 Uhr wurden die Bergrettungen Zell am Ziller, Kaltenbach und Gerlos zu einer Lawinenübung alarmiert. Annahme war, dass eine Gruppe von Tourengeher nach einem Hüttenbesuch einen steilen Hang abgefahren ist und dabei eine Lawine ausgelöst hat. Drei Skitourengeher die im Aufstieg waren wurden von ebenfalls von dieser Lawine erfasst. Die Mannschaft und Material musste mittels Gondelbahn und Sessellift zum Einsatzort gebracht werden. Gegen 10:00 Uhr erreichten die ersten Einsatzkräfte die Stelle und begannen sofort mit der Suche. Die beiden Hundeführer Günter Holaus mit Hündin „Ina“ (Bergrettung Zell am Ziller) und Andreas Gruber mit Hündin „Jara“ (Bergrettung Kaltenbach) unterstützen ebenfalls die Suche. Sechs Personen konnten umgehend lokalisiert werden. Drei waren verletzt, 2 unverletzt und für eine Person kam trotz langer Reanimation jede Hilfe zu spät. Es galt die Verletzten nach dem Verletzungsgrad einzuteilen, um die schwerer verletzten schneller aus dem Lawinenkegel zu retten.

Es stellte sich später heraus, dass noch weitere Personen abgängig sind. Es wurden Sondierketten gebildet und der gesamte Lawinenenkegel gründlich sondiert. Die Bergretter konnten die 3 Personen finden (1x Recco, 2x sondieren) , leider kam für alle jede Hilfe zu spät.

Der steile Hang und die unklare Anzahl an Personen war sehr fordernd für die Einsatzkräfte bei dieser Lawinenübung. An der Übung nahmen 29 Bergretter (10 Zell am Ziller, 17 Kaltenbach, 2 Gerlos) und ein Alpinpolizist teil.

Im Anschluss lud der Bezirk Schwaz und die Ortstelle Zell am Ziller zum gemütlichen Teil ein.


Text: Zillertalfoto.at