Neuerlich Personen in alpiner Notlage im hinteren Zillertal

Am 14.08.2014 unternahm eine 37jährige deutsche Staatsbürgerin gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren 3 Kindern eine Bergtour in den Zillertaler Alpen. Sie starteten beim Alpengasthaus Breitlahner und stiegen über die Berliner Hütte auf zur Melkerscharte. Beim Abstieg von der Scharte in Richtung Gunggl (Ginzling) verlor sie auf einem Schneefeld den Halt und rutschte ca. 20 m ab. Sie blieb unverletzt und sie setzten ihre Wanderung fort. Als sie erneut zu einem steilen rutschigen Schneefeld kamen, beschloss die Familie, um eine Gefahrensituation zu vermeiden, den Notruf ab zusetzten. Gegen 17.30 Uhr wählte sie den Alpinnotruf, woraufhin die Leitstelle Tirol die Bergrettung Ginzling alarmierte. Nach dem sich die Bergretter einen Überblick verschafft hatten, wurde der Polizeihubschrauber Libelle nachgefordert.
Aufgrund der Sichtverhältnisse (Nebel) war es der Besatzung des Hubschraubers nicht möglich, die in Not geratenen Berggeher zu erreichen. Aus diesem Grund wurden Bergretter bis zur Nebelgrenze hinaufgeflogen, welche anschließend weiter zu Fuß aufstiegen. Die 5 Personen konnten kurze Zeit später unverletzt angetroffen werden. Die Familie wurde von den Bergrettern zum unterhalb der Nebelgrenze befindlichen Zwischenlandeplatz des Hubschraubers geführt, von wo aus sie anschließend gegen 19.30 Uhr ins Tal (Ginzling) geflogen wurden.

Bereits während dieses Einsatzes wurde der Polizeihubschrauber über einen ähnlich gelagerten Fall im Bereich südostlich der Melkerscharte, bei der sogenannten Mörchnerscharte informiert.
Auch diese 2 in Not geratenen Bergsteiger, ein Mann (52 J) und eine Frau (49 J) konnten rasch im Bereich der Mörchnerscharte lokalisiert und unverletzt geborgen werden. Da die beiden eigentlich vor hatten zu Greizer Hütte zu gehen, wurden sie vom Polizeihubschrauber gegen 20.10 Uhr bei der Hütte abgesetzt.
Sie starteten ihre Tour in Ginzling und hatten vor bis zur Greizer Hütte aufzusteigen. Bei der Talstation der Materialseilbahn der Hütte verluden sie ihre Rucksäcke und machten sich auf den Weg. Dabei gerieten sie auf den falschen Weg (Nr. 502) und waren nichtwissend unterwegs in Richtung Berliner Hütte. Da sie wussten, dass die Gehzeit von der Talstation der Materialseilbahn bis zur Greizer Hütte ca. 2 Std. beträgt, sie aber schon über 3 ½ Std. unterwegs waren setzten sie auf Grund der schlechten Witterung und der Abendstunden den Notruf ab. (LPD Tirol)